Mit der TECHNOLOGIE REGION ILMENAU ARNSTADT (TRIA)
verfügt der Ilm-Kreis über einen innovativen Wirtschafts- und
Wissenschaftsraum.
Wirtschaft und
Wissenschaft im
Einklang
Der nördliche Bereich, dominiert durch die großen Industrieansiedlungen, wird
ergänzt durch die im Süden prägende Technische Universität Ilmenau und die
verschiedenen Forschungseinrichtungen als Innovationsmotor und Impulsgeber der
Region. Ausbildung und wissenschaftliche Arbeit an der TU Ilmenau stehen seit
jeher in engem Kontakt zur Praxis. Durch das Zusammenwirken der TU Ilmenau, der
Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft zeichnet sich die TRIA durch die
schnelle Praxiswirksamkeit der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus.
Anfang der Neunziger Jahre war die Wirtschaftsstruktur der Region im Wesentlichen
geprägt durch großindustrielle Strukturen in den Bereichen der Elektrotechnik und
Elektroindustrie, der Glas- und Porzellanindustrie, des Chemieanlagenbaus, des
Maschinen- und Apparatebaus und der Metall- und Holzverarbeitung. Auch heute
noch bilden diese Branchen die Grundlage für eine solide Industriestruktur und
prägen nach wie vor das wirtschaftliche Profil der Region. Mit der Thermometer-
herstellung im Thüringer Wald etablierte sich ein Wirtschaftszweig von den Anfän-
gen der Temperaturmessung mit Glasrohr bis zum hochwertigen elektronischen
Messinstrument. Das ehemals zweitgrößte Thermometerwerk Europas in Geraberg
hat für die Region positive Spuren hinterlassen. „Messtechnik aus dem Geratal“ ist
heute ein Begriff, der weltweit für Innovation auf dem Gebiet der Temperatur-
messtechnik und Sensorik steht. Seit Ende der Neunziger Jahre haben sich in hoher
Konzentration High-Tech-Unternehmen der Energietechnik und Photovoltaik
angesiedelt. Im europäischen Vergleich verfügen die Leit- und Wachstumsbranchen
der Region über ein überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum. In den letzten
Jahren hat sich die Region äußerst positiv und im Thüringen-Vergleich überdurch-
schnittlich entwickelt. Dies ist Ergebnis der guten politischen Rahmenbedingungen
im Freistaat Thüringen und der engen Zusammenarbeit aller Akteure der unter-
schiedlichsten Ebenen im Sinne der Unternehmen.
Mit einem Industrieumsatz von 1,93 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen
2011
ist der Ilm-Kreis Spitzenreiter in Thüringen und konnte gegenüber dem Vor-
jahr auch noch deutlich zulegen. Diesen positiven Trend belegen auch die Arbeits-
marktzahlen von November 2011 mit einer Arbeitslosen-
quote von 7,9 Prozent bezogen auf alle zivilen Erwerbs-
personen. Maßgeblich für diese positive Entwicklung sind
die Erfolge der in der Wirtschaftsregion Erfurter Kreuz
angesiedelten Unternehmen.
Endmontage von Kontaktthermometern
im VEB Thermometerwerk Geraberg
Triebwerkswartung bei N3 in Arnstadt
Fotos: Jens-Ulrich Koch/dpad, Archiv Landratsamt Ilm-Kreis, Initiative Erfurter Kreuz/Firma Carpenter