Wirtschaft im Ilm-Kreis
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Das Wichtigste für einen Innovationsmanager ist die
Neugier“, sagt Frank Schnellhardt, Geschäftsführer der
Innoman GmbH in Ilmenau. Er selbst ist so ein „Innova-
tionsmanager“ und sieht sein Tagesgeschäft darin,
Unternehmen bei der Entwicklung und Markteinführung
neuer Produkte und Technologien zu unterstützen. Im
Gespräch mit dem Wirtschaftsspiegel gibt der „Innoman“
einen Einblick in seine Arbeit.
The most important characteristic for
an innovation manager is the curiosity to
want to listen to everything and any-
thing”, says Frank Schnellhardt, the ma-
naging director of Innoman GmbH in
Ilmenau. He is an innovation manager
himself, and views his role on a day-to-
day basis, as supporting companies
when introducing new products and
technologies onto the market.
This doesn't necessarily have to involve a
completely new invention, a product im-
provement or refinement is also an inno-
vation, explains Schnellhardt. When it co-
mes to introducing innovative products to
the market, Innoman is the contact point
for small and medium sized businesses at
two sites in Thuringia: “We aren't involved
in the invention process, we facilitate im-
plementation”. Whether this involves fi-
nancial support, cooperation partners or
process planning, Innoman is able to draw
on 10 years experience in 'the business'
and is aware that this experience is one of
their most powerful tools. As an external
service provider, the innovation expertise
that we provide other companies, involves
both commercial and technical compe-
tence, as well as a significant amount of
networking. Schnellhardt himself is on the
board of directors of a large Thuringian
technology network and although there is
some overlap, this doesn't hinder his com-
pany in any way: “I would rather see it as
complementary. A technology cluster is
not able to afford the detailed support that
we offer our individual customers. It is mo-
re a point of contact and a platform. In
comparison to public institutions who also
support innovation, it is not our role to in-
form, but to implement”. Schnellhardt
thinks their close proximity to one of the
country's most renowned technical univer-
sities, in the Ilmenau University of
Technology, is a huge advantage: “I think
it is often the case that a large concentra-
tion of companies working within similar
industries, form around university towns,
particularly technical universities. These
conditions provide the nucleus for innova-
tion. In this respect, Ilmenau is a rewar-
ding working environment for us.”
The Innovation
Manager
Herr Schnellhardt, was macht eigentlich Innovation für Sie aus?
Eine Innovation ist ein neues Angebot, das ein Unternehmen seinen
Kunden machen kann. Dabei geht es nicht immer um etwas absolut
Neues. Auch eine Angebotsverbesserung oder -erweiterung nenne ich
Innovation.“
Und wo sehen Sie dabei Ihre Aufgaben?
Das Kernthema eines jeden Unternehmens ist es, auf die sich stetig
verändernden Märkte und die daraus resultierenden neuen Kunden-
bedürfnisse zu reagieren. Innoman ist ein externer Dienstleister, der
diese Veränderungen im Rahmen einer projektorientierten Innova-
tionsberatung anschiebt und organisiert. Unsere Aufgabe ist nicht, ein
Produkt zu erfinden, sondern das Unternehmen bei der Markteinfüh-
rung einer Innovation zu unterstützen. Seit einigen Jahren bieten wir
für Unternehmen zudem eine prozessorientierte Innovationsberatung
an. Dabei erstellen wir eine Art allgemeinen Ablaufplan für Innova-
tionsentwicklungen.“
Sie konzentrieren sich aber nicht auf einzelne Branchen. Dadurch
kommen Sie mit sehr unterschiedlichen Technologiefeldern in
Berührung. Welche Bedeutung haben denn inhaltlich-fachliche
Kompetenzen bezogen auf das Managen einer Innovation?
Auch wenn unser Hauptaugenmerk auf dem kaufmännischen Bereich
liegt: Technische Fragestellungen sind immer eingebunden. Sie sind
wichtig, um die Umsetzung und die Markttauglichkeit eines neuen
Produktes beurteilen zu können. Zu unseren Mitarbeitern zählen
Naturwissenschaftler, Informatiker und Ingenieure, die sich mit den
technischen Grundlagen auseinandersetzen können.“
Warum haben Sie sich dabei auf die Klein- und Mittelstands-
unternehmen (KMU) spezialisiert?
Diese können sich in der Regel keine eigenen Bereiche für Inno-
vationsentwicklung leisten. Wir stellen extern das nötige Know-how
zur Verfügung.“
Was macht dieses Know-how aus?
Wir denken nicht in die Tiefe, wie die Entwickler, sondern in die
Breite. Wir versuchen, zu abstrahieren, neu zu kombinieren und
verschiedene Ansatzpunkte zusammenzuführen. Auch haben wir
Manager der
Innovationen