Fertile soil in the north and west of Ilm
district has been used as arable land for
hundreds of years and characteristic
ridges of shell limestone and keuper
mark the transition into the mountain-
ous Thuringian forest.
The peaks of Große Beerberg (983m)
and Schneekopf (978m), are not only
the highest points in Ilm district but al-
so in the Thuringian forest. Over time,
some of the natural and semi-natural
landscapes in the region have disap-
peared due to pressure from agriculture,
yet many still survive. Significant natu-
ral habitat remains to support various
endangered species of plants and ani-
mals, such as oak and beech mixed
woodland and characteristically sub-
continental dry grassland in the Drei
Gleichen region.
The largest lake in the region is the
Talsperre Heyda. Light, low growing
pine and spruce forests grow in the dry
sandy earth. The southern section of Ilm
district consists of the dense woodland
of the Thuringian forest (highest point
983
m), with it's Paleozoic sedimentary
and igneous rock. Alongside the rem-
nants of the semi-natural mixed moun-
53
D
.
er Große Beerberg (983 Meter über Normalnull) und der Schneekopf
(978
Meter über Normalnull) sind nicht nur die höchsten Erhebungen
im Ilm-Kreis, sondern auch des Thüringer Waldes. Eine außergewöhnli-
che Mannigfaltigkeit an Landschaftselementen mit geologischen Besonderhei-
ten, ausgedehnten Wäldern, schroffen oder sanft ansteigenden Bergen, Fluss-
und Bachläufen, Wiesen, Feldern und Gehölzen prägt den Kreis.
Das innerthüringische Ackerhügelland des Thüringer Keuperbeckens (200 bis
300
Meter über Normalnull) nördlich der Kreisstadt wird vorwiegend landwirt-
schaftlich genutzt. Einige der naturnahen Landschaftselemente sind hier im
Laufe der Zeit der Landwirtschaft gewichen – doch manche sind erhalten
geblieben, so die Eichen-Buchen-Mischwälder und die subkontinental geprägten
Trockenrasen im Drei-Gleichen-Gebiet als bedeutender Lebensraumkomplex für
viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
An das Keuperbecken schließt sich die Ilm-Saale-Ohrdrufer Muschelkalkplatte
(300
bis 605 Meter über Normalnull) an. Der Untergrund setzt sich aus Gesteinen
der Triasformation zusammen, hauptsächlich aus Buntsandstein und Muschel-
kalk. Bergstürze prägen besonders im Plaueschen Grund und im Kleinbreiten-
bacher Kessel die Landschaft. Ihre Wandabstürze und Schutthalden sind mit
ihren mosaikartigen Strukturen die Standorte vieler submediterraner Pflanzen-
arten. Die Muschelkalkplatten und ihre Übergangsbereiche zu dem darunter
anstehenden Oberen Buntsandstein weisen viele und bedeutende Biotopstruk-
turen mit einer großen Artenfülle wie beispielsweise orchideenreiche Trocken-
rasen, Trockengebüsche, Felsfluren, Kalkflachmoore, Streuobstwiesen und
naturnahe Eichen- und Kieferntrockenwälder auf.
Südlich der Muschelkalklandschaft liegt das Paulinzellaer Buntsandstein-Wald-
land (200 bis 600 Meter über Normalnull) mit überwiegend forstlicher oder
landwirtschaftlicher Nutzung. Kleine Teiche, Waldweiher, Tümpel und vermoor-
te, mit Torfmoosen besiedelte Quellbereiche und Nassstellen werden durch
Wasser stauende Lettenschichten herausgebildet. Das größte Standgewässer in
diesem Naturraum ist die Talsperre Heyda. Auf den trockenen Sandböden wach-
sen lichte, zwergstrauchreiche Kiefern- und Fichtenwälder.
Natural Landscapes
Die Aussichtsplattform des Turmes
auf dem Schneekopf liegt mehr als
1.000
Meter hoch.
Fotos: Manuel Löffelholz, Archiv Landratsamt Ilm-Kreis