Ilm-Kreis
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Thüringen ist bekannt für seine vielen Marken. Die bekannteste ist aber der Thüringer Wald. Als breites Mittel-
gebirge zieht er sich von Eisenach bis Saalfeld quer durch den Freistaat. Die Vermarktung dieser Region hat sich
der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. auf die Fahnen geschrieben. Mit zahlreichen Projekten, Maßnahmen
und Konzepten sollen noch mehr Touristen den Thüringer Wald besuchen und hier einen einmaligen Natur-
raum erleben.
Ein Besuch im Thüringer Wald ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis.
Im Frühling lässt sich im Tal das Erwachen der Natur beobachten,
während auf den Bergen der letzte Schnee noch an kalte Tage
erinnert. Im Sommer spenden die Bäume kühlenden Schatten bei
ausgedehnten Wanderungen. Goldenes Laub verwandelt das Land
im Herbst in ein buntes Schauspiel. Der Winter führt Skibegeister-
te auf die Pisten. Eben diese Vielfalt will der Regionalverbund
noch bekannter machen. „Im Rahmen unserer Kernkompetenzen
starten wir Kampagnen in allen Medien von Print bis Internet und
stellen den Thüringer Wald auf den großen internationalen
Messen vor“, erklärt die Geschäftsführerin des Regionalverbundes
Thüringer Wald, Marietta Schlütter. Als Kernkompetenzen nennt
sie den Sporttourismus, hier vor allem den Wintersport, und den
Rennsteig als Wander- und Radwanderweg. „Ein besonderer Fokus
liegt bei uns auf der Ferienregion Oberhof. Als Schaufenster zur
Welt, bekannt durch internationale Wintersportbewerbe, hat das
Marketing hier einen ganz besonderen Stellenwert“, so Schlütter
weiter. Im Mittelpunkt aller Marketingmaßnahmen steht der Renn-
steig. Auf gut 170 Kilometern zieht er sich über die Kammlagen
des Thüringer Waldes und ist auch eine der bekanntesten Attrak-
tionen im Ilm-Kreis. Zu seinen Seiten liegen alle wichtigen und
bekannten Ausflugsziele der Region. Daher soll seine zentrale
Rolle auch in der Vermarktung zum Tragen kom-
men. „Der Mythos Rennsteig lebt“, betont
Schlütter und ergänzt, dass er als längster
Wanderweg Deutschlands und als Boden-
denkmal ein Alleinstellungsmerkmal darstellt.
Seine zentrale Rolle soll durch Rennsteighäuser
gestärkt werden. „Wir haben vor, punktuell diese
Serviceeinrichtungen zu bauen, die an Sport-
vereine oder regionale Informationseinrichtun-
gen angebunden sind. Der Wanderer soll sich
hier ausruhen können, der Radfahrer eine kleine
Reparatur vornehmen, der Skifahrer kann seine
Skier präparieren.“ Über Rennsteigleitern sollen die Touristen den
Rennsteig verlassen und im Tal die Orte mit ihren kulturellen
Angeboten finden.
Auch auf sportliche Attraktionen soll hingewiesen werden. Routen
für Mountainbike und Downhiller, Loipen für den Langlauf sowie
Lifte für Skifahrer und Snowborder sieht Marietta Schlütter als
zentralen Inhalt bei der Umsetzung der Tourismuskonzepte. (su)
Fotos: Regionalverbund Thüringer Wald, Andreas Hub/Regionalverbund Thüringer Wald/TTG
Der Mythos
Rennsteig lebt.
Marietta Schlütter, Geschäftsführerin
Regionalverbund Thüringer Wald
Natur und Attraktionen – ein
Besuch im Thüringer Wald lohnt